8:30 Uhr sollten wir unseren Guide treffen, also gingen wir rechtzeitig zum Frühstück, wo man so ziemlich alles am Buffet geboten bekam, was man zum Frühstück erwartete. Für uns gab es Brötchen und Toastbrot. Hätten auch Eier gekocht, gerührt und wahrscheinlich auch geschüttelt haben können, doch Toast und Brötchen mit lecker Hero-Marmelade aus der Schweiz war unsere Wahl. Chinesisches Frühstück hätte man auch haben können, aber nein, nicht am ersten Morgen. Ausserdem führt Suppe dazu, dass man nur schnell wieder aufs WC muss.
Unser Guide ist ein netter Kerl, der Fahrer ebenso. Der Guide kann Deutsch, der Fahrer ein wenig englisch. Zuammen gings los zum Tiannan`men Platz, von dem aus wir dann auch zur verbotenen Stadt gingen. Viele Momente habe ich in Bildern festgehalten und diese lassen sich auch schwer erklären, aber es war schön.
Unser Guide erklärte uns viel und ging auch auf unsere Fragen ein. Manches davon erzähle ich dann auch in den Videos, die ich gemacht habe. Noch sind sie aber nicht geschnitten, sodass ich diese erst später online stelle. Über diese Internetverbindung wäre das auch schlecht lösbar.
Der imperiale Garten war übrigens auch wieder etwas Besonderes. Das einzig richtige Fleckchen Grün mit vielen kleinen Pavillons und Steinformationen, die extra von weit her dorthin gebracht wurden.
Die Bäume in Beijing haben übrigens Schilder, die zum einen sagen, was es für eine Baumsorte ist, zum anderen aber auch zum Schutz des Baumes da sind. über 100 Jahre alte Bäume haben ein grünes Schild, über 300 Jahre alte haben ein rotes.
Nach diesem Besuch ging es zur Fussmassage. Interessante Erfahrung. Auch die TCM Medizineinführung und die Untersuchung durch einen Arzt war interessant. Gekauft haben wir dann nichts (auch wenn Schatz wollte), weil ich schon etwas auf das Geld achte und für TCM bezahlt hier keine Krankenkasse was, zu Hause schon, je nach Zusatzversicherung. Das Geld ist für andere Sachen da. Also gaben wir den Masseuren Trinkgeld und freuten uns über TCM Infos und relaxte Füsse.
Die brauchten wir auch, denn nach leckerer Sichuan-Küche (KungPao und Rindfleisch mit Zwiebeln, sowie leckeren Süsskartoffelsticks) ging es zum Tempel des Himmels. Ein riesiges Areal mit viel Park und eben den rituellen Gebäuden fürs Gebet. Auch hier könnte man nun viel beschreiben, aber ich habe dazu Aufnahmen gemacht, die einfach für sich sprechen sollten. Ich denke, da sieht man bei weitem mehr und kann sich einen Eindruck machen.
In die Anlage durfte übrigens nur der Kaiser und sein Bruder. Alle anderen mussten draussen warten. Sonst immer trat der Kaiser durch das mittlere der drei harmonischen Tore, hier ist das anders, denn hier tritt der Kaiser durch das rechte Tor, sein bruder durch das Linke und der Gott des Himmels duch das mittlere und somit höchste Tor. Auch die Wege waren so aufgeteilt.
Chinesische WCs habe ich übrigens nun auch schon erkundet. So schlimm, wie einige das schreiben, ist es gar nicht. Scheissen im Wald ist unhygienischer, als auf chinesischen WCs. Man hat schlieslich unten eine Porzellanschüssel mit Spühlung, das Klopapier kommt in einen Eimer und bei besseren Klos muss man das nicht mal mitnehmen, sondern kann das am Eingang von einem Klopapierspender abzupfen. In modernen Kaufhäsudern hat man dann die modernen, westlichen WCs, die auch gut gepflegt werden.
Nach dem Himmelstempel waren wir noch in einem Teehaus und waren zu einer Teezeremonie, man könnte eher sagen einer Teeverkostung, geladen. Hier überkam uns etwas der Kaufrausch und wir kauften Tee für uns und Freunde und auch noch etwas Geschirr fürs Geniessen des Tees. Es waren eigentlich recht hohe Preise, denn das Teehaus war eines mit staatlich festgesetzten Preisen und eben so, wie man das fast von Kaffeefahrten kennt, vom Reisebüro festgelegt. In einem anderen Teeladen hätten wir das Ganze wahrscheinlich um Längen günstiger bekommen, aber ja, wir leisteten uns es einfach mal bequem zu sein, denn hier konnte man gut englisch und es gab einfach sehr schönes Zeug. Ausserdm verdient unser Guide durch dies auch zusätzlich Geld und das wollten wir ihm dann doch gönnen, nachdem wir beim TCM nichts gekauft haben. Ab sofort wird aber härter gehandelt. Schliesslich wollen wir nicht komplett pleite gehen.
Das war für diesen Tag unser letztes Programm. Der nächste steht uns wieder zur freien Verfügung und ich will in den Beihei Park gehen und dort zeichnen. Wer weiss, was da die Chinesen machen 🙂 Ausserdem werde ich am Abend noch Ying treffen.