China Reisen

Tag 5 – Xi’an – Terrakotta Armee, Jade und Wildganspagode

am
16. August 2012

So, die letzten Tage hatte Iris gebloggt, so werde ich nun mal den 5ten Tag übernehmen. Heute mussten wir nicht so früh aufstehen wie die Tage zuvor, da unser Guide uns erst gegen 9 Uhr in der Lobby erwartete.

Das Frühstück im Hotel nahmen wir im Japanischen Restaurant zu uns. Natürlich gab es da westliches Frühstück, jedoch war die einrichtung Japanisch gehalten und es gab an unserem Tisch einen netten Ausblick in einen japanischen Garten. Der Gärtner war jedoch nicht ganz so gründlich und man sah in den Sandkreisen noch die eine oder andere Fussspur.

Danach ging es mit unserem Guide und unserem Fahrer etwas ausserhalb der Stadt zur Terrakotta Armee, welche 1974 entdeckt wurde. Dabei fuhren wir fast das gesammte Stück Autobahn. In China gibt es übrigens auch Mautstellen für Autos und Lastwagen wie zum Beispiel in Italien.  Während der Fahrt hörte man wieder das allbekannte Hupen, auch unser Fahrer hupte wieder mit und überholte das eine oder andere Auo mit Rechts und Links überholen.

Bei der Stätte an dem die Armee gefunden wurde, mussten wir von den Kassen und Parkplätzen noch ein gutes Stück bis zum Eingang laufen. Dabei kamen wir an vielen Souvinierständen und Verpflegungständen vorbei. Die Figuren selber befinden sich in grossen Hallen die von aussen aussehen wie normale Gebäude. Im Inneren befinden sich jedoch jeweils Ausgrabungen von verschiedenen Figuren. Teilweise sehr gut erhalten, Teilweise noch zerstört und der grösste Teil noch unter Erde begraben. Die meisten Figuren sind wohl nicht direkt durch die Lange Zeit unter der Erde zerstört sondern durch die Bauernaufstände, welche sich am Ende der Qin-Dynastie ereignete. Deswegen findet man so gut wie keine Waffen bei den Kriegern. Es gibt Figuren für Speerträger oder Bogenschützen. Aber auch für verschiedene Offiziere gibt es Figuren sowie Pferde mit oder Ohne Wagen. Es gibt noch sehr viele Figuren die ausgegraben werden müssen und das Gebiet wo entsprechend Terrakotta Soldaten vermutet werden ist ziemlich gross. Also Arbeit für viele weitere Jahre.

Nach dem Besuch der Terrakotta Armee ging es  mit dem Auto zurück nach Xi’an wo unser Guide uns zu einer Jade Fabrik führte. Das ganze war jedoch, wie von mir und Iris erwartet, eher ein Verkaufsladen mit Show-Werkstatt wie Jade hergestellt wird. Unser Guide setzte sich an die Kaffeebar und Ich und Iris schauten uns um was es dan so gibt, kaufen wollten wir eigentlich nichts, da wir eh selber genug Zeug zu Hause haben was rumsteht und gerade nicht wussten, wen wir entsprechend beschenken könnten von unserer Familie. So gab es Schmuck und Figuren in verschiedenen Grössen und Preiskategorien. Das günstigste was wir gefunden hatten, waren kleine Figuren die 70 Yuan kosteten, was etwa 11-12 SFr. entspricht. Daneben gab es aber auch Kunstwerke die 1’300’000 Yuan kosteten, also die eher so in der Preiskategorie von 220’000 SFr. lagen. Die meisten Figuren waren auch wirklich sehr schön, aber für uns einfach alles zu teuer.

Ohne was zu Kaufen ging es dann weiter in ein Restaurant. Dabei handelt es sich um ein Xi’an Restaurant mit typischen Speisen aus Xi’an. Für spezielle Gäste befanden sich noch Speisen mit  Seesterne, Seegurken und anderem Meeresgetier auf der Karte. (Sehr teuer) Uns wurde entsprechend zwei Menü’s offeriert. Ebenso konnten wir Cola oder ein Bier haben. Da wir beide jedoch nicht so auf Bier standen, entschieden wir uns für Cola. Danach kam das Essen, im ersten Teller gab es Glasnudeln, Kabis und Garnelen an einer leckeren sauer-scharfen Sauce sowie im zweiten Teller das ähnlich aussah wie Gung Bao, jedoch schmeckte die Sauce anders und es gab kein Fleisch sondern ein Gemüse im Teigmantel. Welches Gemüse wollten wir unseren Guide fragen, aber die hatte schon wieder etwas hektik und wollte weiter zur WIldganspagode.  Wir beide fanden das sie schon etwas hektischer ist als unser Guide in Beijing,  und sie scheint auch öfters auf die Uhr zu schauen.

Da die Wildganspagode im Süden der Stadt liegt, ging es auch wieder ein gutes Stück mit dem Auto. Die WIldganspagode selber befindet sich im Hof eines Buddhistischen Klosters  und wurde im Jahr 652 erbaut. Laut unserem Guide ist sie etwa 47 Meter hoch. Im Kloster selber konnte man verschiedene Altare besuchen und dabei Gläubigen zusehen wie sie beteten. Es gibt dort einen Buddha aus Gold und vielen Münzen an der Decke, zu welchem man beten soll wenn mann Reichtum möchte. Dann gibt es wiederum einen anderen mit vielen Händen, welcher Buddha der Tausend Hände genannt wird. Zu ihm sollte man beten wenn man eine helfende Hand gebrauchen kann. Daneben gibt es in zwei Hallen Seidenmalereien und Holzschnitzereien welche die Geschichte des Mönches Xuanzang erzählen.

Anschliessend ging es auch dort in einen kleinen Laden und ich und Iris liessen uns dazu überreden ein paar Bücher über unsere chinesischen Sternzeichen zu kaufen. Die Verkäuferin wollte uns auch noch ein paar Armbänder verkaufen die laut Sternzeichen zu uns passen würden, jedoch lehnten wir ab. Es waren teure Armbänder aus Jade und wir beide konnten mit dem Zeug eh nichts anfangen. Dazu ist zu sagen das ich mich wohl etwas verhört hatte und statt 80 Yuan nur 8 Yuan pro Buch verstanden hatte. Da wir jedoch Ja gesagt hatten konnten wir da schlecht einen Rückzieher machen, da dies in China ziemlich unhöflich wäre.

Dann war auch schon unser  Tag mit unserem Guide zu Ende. Wir wurden ins Hotel zurückgefahren und begannen unsere bisher geschriebenen Blogs zu veröffentlichen. Schliesslich war in diesem Hotel das Internet gut und so wollten wir zumindest mal einen Teil online stellen bevor wir wohl in Beijing nicht mehr so gute Möglichkeiten hätten. Während ich nun entsprechend einen Teil veröffentliche sitzt Iris vor dem Fernseher und schaut sich auf einem malayischen Fernsehsender amerikanische Serien mit chinesischem Untertitel an und zeichnet dabei an einem Bild.

Ganz so gut wie Iris geht es mir jedoch Heute nicht mehr so, ich vermute, dass es die Pizza aus dem Pizzahut ist. Das ist das einzige woran ich mich erinnern kann was ich gegessen habe und Iris so gut wie nicht, nur ein kleines Stück zum probieren. Vieleicht war der Käse nicht so gut oder das Fleisch. Jedenfalls habe ich leichten Druchfall und muss ab und zu auf Toilette. Ich have nun Bioflorina genommen, ein Mittel gegen Durchfall aus der Schweiz. Ich hoffe es wirkt, so dass ich die nächsten Tage wieder etwas mehr auf dem Damm bin. Iris selber hat zum Glück keinen Durchfall aber ihr Darm meldet sich auch ein wenig, weswegen die Pizza als Vermutung am naheliegensten ist.

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