2015 Japan Reisen

Tag 13 – Kyoto – Ausflug nach Nara

am
1. April 2015

Unsere erste Nacht in einem Ryokan, in einem japanischen Futon haben wir hinter uns. Heute Morgen gab es anschliessend ein richtig leckeres japanisches Frühstück aus mehreren Gängen. Leider wird der Heutige Tag nicht so sonnig wie die davorgehenden Tage. Bereits wenn wir aus unserem Zimmerfenster schauen, sehen wir das es bereits geregnet hat. Jedoch wollten wir Heute umbedingt Nara besichtigen und da wollten wir uns diesen Ausflug nicht vom schlechten Wetter vermiesen lassen.

Zu Fuss geht es von unserem Ryokan zum Bahnhof Kyoto, wo wir anschliessend mit der JR Nara Line gut 60 Minuten bis nach Nara fahren. Am Bahnhof in Nara schauen wir uns etwas um und landen bei einem Touristen Informationszentrum. Dort wollten wir uns gleich einen Stadtplan sichern als uns eine nette ältere Dame anspricht und uns fragt ob sie uns nicht ein paar Empfehlungen machen könne. Wir sagten ihr also was wir vor hatten und was wir genau anschauen wollten. Sie zeichnete dann mit einem Stift auf unsere Karte wo man da am besten langläuft und welche Buslinie man dafür am besten nimmt.

Mit dem Bus geht es also vom Bahnhof bis kurz vor dem Eingang zum Todaji Tempel. Gleich ein paar Schritte von der Bushaltestelle entfernt , treffen wir auf die ersten Sikahirsche und einen kleinen Stadt, welcher offizielles Futter für die Hirsche verkauft. Kleine Obladen, wovon wir uns jeweils eine Packung kaufen. Wir sehen auch eine Hinweistafel was man besonders auf gewisse Dinge achten sollte, da die Sikahirsche eine sehr gute Nase haben. Das merken wir auch gleich, den einer der Hirsche versucht gleich an unsere leckeren zu kommen die wir in einer Papiertüte verstaut haben. Diese hatten wir uns zuvor am Bahnhof Kyoto gekauft. Toll, denken wir uns und packen die Tüte in den Rucksack, damit sie keinen weiteren Schaden davonträgt.

Hier beginnt es dann auch zu regnen, so dass wir unseren Schirm auspacken müssen. Mit Schirm und Futter für die Hirsche geht es anschliessen in Richtung des Todaji Tempels. Immer mal wieder Füttern wir den einen oder anderen Hirsch. Witzigerweise haben vorallem asiatische Touristinnen, die wohl aus einer Grossstadt kommen, panische Angst wenn die Hirsche auf sie zukommen und gefüttert werden wollen.

Am Tempel angekommen sehen wir auch hier einige Kirschblütenbäume aber auch viele Leute die in den Tempel wollen. Mit Schirm geht es durch den Eingang. Der Todaji Tempel ist wahrlich ein grosses Bauwerk und auch die Buddha Statuen im Inneren sind Imposant. Erstaunlicherweise darf man diese hier sogar Fotographieren, was ansonsten in vielen japanischen Tempeln verboten ist.

Im hinteren Teil des Tempels sind kleinere Modelle des Tempels aufgestellt. Diese zeigen den Tempel wie er sich in den Jahrhunderten seines bestehens gewandelt hat. Oft musste der Tempel bereits komplett neu gebaut werden, da er durch das eine oder andere Erdbeben zerstört wurde.

Anschliessend, geht es weiter wo wir durch den Nara-Park einige Treppen nach Oben nehmen, bis wir schliesslich zur grossen Glocke kommen. Man merkt, dass viele Touristen bereits aufgegeben haben bei diesem Wetter, und sich nur die wichtigsten Punkte anschauen. Wir versuchen aber weiterhin trotz Regen durchzuhalten. Von der Glocke aus geht es weiter den Berg hoch, wor wir schliesslich beim Nigatsu-do ankommen.  Von hier oben hätte man bestimmt einen schönen Blick auf Nara, würde es gerade nicht regnen und die vielen Wolken die Sicht verdecken.

Weiter zu Fuss geht es anschliessend zum Tamukeyama Hachimangu Schrein. Da das Wetter jedoch nicht so toll ist, schauen wir uns den Schrein nur von aussen an und gehen zu Fuss weiter zum Kasuga Taisha Schrein. Der Schrein ist bekannt für seine ca. 1000 hängenden Laternen und ca. 1800 Steinlaternen.

Anschliessend geht es weiter den Weg entlang,  zuerst wollten wir noch einen weiteren Tempel besuchen, welcher sich noch gut einige Minuten von unserer aktuellen Position aus befindet. Da das Wetter jedoch besser wird und es die ganze Zeit regnet, beschliessen wir den einen Tempel wegzulassen und langsam zurück in Richtung Bahnhof zu gehen. Auf dem Weg zurück kommen wir an einer Stelle vorbei, wo es wieder sehr viele Sikahirsche hat, hier lässt sich auch ein paar im Kimono fotographieren.

Nach einigen Minuten Fussmarsch kommen wir beim nächsten Tempel an, der Tokon-do Hall , wo sich in der nähe gleich noch die Five Story Pagoda und die Three Story Pagoda befinden. Hier ist auch wieder viel los. Natürlich holen wir uns, wie auch schon an vielen anderen Orten am heutigen Tag unseren letzten Eintrag für unser Shinshu Buch für den heutigen Tag.

Unser Magen sagt uns nun auhc langsam, das er gefüllt werden wollen. Wir machen uns aber vorerst zu Fuss weiter auf den Weg zum Bahnhof. Wir denken, das wir bestimmt an dem einen oder anderen Restaurant vorbeikommen. Und wir haben tatsächlich Glück. Nicht weit entfernt sehen wir ein Okonomyaki Restaurant das noch offen hat. Wir müssen sogar nicht einmal lange warten bis wir an unseren Platz gebracht werden. Wir ziehen unsere Schuhe aus und setzen uns an unseren Tisch, welcher eine Tepan Platte eingelassen hat, und suchen uns auf der Karte unser essen aus.

Gut gesättigt geht es dann zurück durch ein paar Einkaufsstrassen zum Bahnhof, wo wir auch direkt nach ein paar Minuten Wartezeit,  einen Express Zug zurück nach Kyoto haben.

In Kyoto angekommen, spazieren wir noch etwas durch den Bahnhof bevor wir zurück in unser Ryokan gehen. Da wir noch genügend Zeit haben, und das Bad noch frei ist, besetzen wir das auch sogleich, bevor wir dann frisch gebadet zum Abendessen gehen.

Auch Heute ist das essen wieder sehr lecker, leider gibt es das eine oder andere das uns nicht so schmeckt. Abalone ist zumindest nicht unser Fall und sofern wir nicht müssen, werden wir sicher auch in Zukunft darauf verzichten.

Da wir im Ryokan keinen TV haben und auch das Wetter nicht gerade so toll ist, gehen wir Heute mal früher ins Bett und sind schon gespannt auf den nächsten Tag. Morgen müssen wir unser Ryokan schon wieder verlassen, da es nicht gerade günstig ist. Wir werden Morgen in ein kleines Appartment wechseln, welches etwas weiter nördlich in Kyoto liegt.

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