Das Wetter wollte heute wieder nicht mitspielen, und so überlegten wir uns, was wir den Heute genau machen. Auf der Planung stand zumindest einmal der Stadtteil Ryogoku mit dem Edo Tokyo Museum. Unser Frühstück holten wir uns dabei bei einem kleinen Café um die Ecke in der es verschiedene gefüllte Croissants gab. Einmal mit Erdbeere und einmal mit Schokolade. Dazu tranken wir beide einen Matcha Latte. Gut gesättigt ging es dann zu Fuss zum Bahnhof bei unserem Hotel wo wir mit der JR-Linie bis zum Bahnhof Ryogoku fuhren. Von dort sahen wir bereits die ersten Schilder die uns den Weg zum Museum zeigten. Nach gut 10 Minuten zu Fuss standen wir vor dem Gebäude. Die Schlange am Ticketschalter war noch nicht so gross, daher hatten wir unsere Tickets recht schnell. Für Schirme gab es am Eingang spezielle Schliessfächer für Schirme. Meinen konnte ich dort drin abschliessen, jedoch war die Halterung für den Schirm von Iris nicht gemacht. Knirpsschirme sind hier trotz allem nicht so häufig (Daher wohl das Problem das wir in Kyoto lange danach suchen mussten). Der Wachmann erlaubte Iris den Schirm in einer Tüte mit nach Oben ins Museum zu nehmen.
Oben angekommen schauten wir uns einmal grob um und entdeckten, dass hier auch kostenlose Führer zur Verfügung stehen. Heute ist sogar jemand anwesend, der die Führung in Deutsch durchführt. Wir traften am Informationsschalter und bekamen die Information, das die Person gerade in der Mittagspause ist und wohl gegen 14:00 Uhr wieder hier sein würde. Wir entschlossen und daher auch einmal uns ums Mittagessen zu kümmern und assen unser Mittagessen im Museumsrestaurant. Das essen war lecker und so ging es danach zurück ins Museum. Die Person war noch nicht da, also schauten wir uns grob etwas um was es da so bereits am Eingang zu entdecken gab. Nach einigen Minuten versuchten wir es erneut und da hiess es dann, das sie da war aber gerade wieder mit ein paar Touristen losgelaufen ist. Mist, dachten wir uns, jedoch war das Personal am Infostand extrem freundlich und versuchte die Person ausfindig zu machen. Weit sollte sie ja noch nicht sein. Kurz darauf tauchte sie wieder auf und teilte uns mit, dass sie die Museumsführerin entdeckt hatte und mit ihr geredet hat. Es sei kein Problem, das wir die andere Gruppe mit begleiten, also rannten wir der Dame vom Infostand hinterher und suchten die Museumsführerin. Die Dame war sichtlich verwirrt als sie nicht mehr am alten Ort war, aber am Ende fanden wir die Museumsführerin. Wir hatten also Glück und konnten zusammen mit einem Ehepaar die Führung auf Deutsch durchs Museum machen.
Es gab zwar Informationstafeln auf japanisch und englisch und manchmal digitale Touchpads mit spanisch und französisch, aber wenn jemand nur deutsch kann wäre er hier ziemlich aufgeschmissen. Gut das ich und Iris englisch lesen können, den hätten wir die Museumsführerin nicht mehr getroffen wären wir halt ohne Sie durch das Museum gelaufen. Aber so hatten wir nun eine nette ältere japanische Dame die uns durch das Museum führte und uns auch ein paar Dinge erzählte die nicht auf den Schildern standen.
Nach der Führung durch den Hauptteil des Museum’s schauten wir uns noch eine Sonderausstellung zur Schlacht von Sekigahara an, die recht informativ und interessant war. Auch konnte man einige Originale aus der Zeit besichtigen sowie ein paar Replikas von der einen oder anderen Rüstung aus der damaligen Zeit. Am Ende der Sonderausstellung gab es auch noch einen kleinen Shop mit jede Menge Merchandising zu dem Thema. So gab es Replikas der verschiedenen Rüstungen auch zu kaufen, so hätten wir für umgerechnet ca. 10’000 Franken uns eine Rüstung kaufen können. Wir schauten uns dann auch noch etwas im Museumshop um bevor wir dann zu Fuss zurück zum Bahnhof gingen.
Vom Bahnhof aus nahmen wir die JR-Linie erneut nach Akihabara wo wir uns nochmal in dem einen oder anderen Laden umschauten, den am Tag zuvor war der eine oder andere Laden dann doch schon zu als wir dort rein wollten. Auch schauten wir uns noch in Läden um in denen wir noch nicht waren. Das viele laufen hatte uns auch wieder hungrig gemacht. Wir entschieden uns für ein Yakiniku Restaurant wo wir es uns gut gehen liessen mit verschiedenen Fleischsorten und einem Salat sowie einem Dessert.
Müde ging es anschliessend zurück in unser Hotel wo wir gemütlich den Abend in unserem Zimmer verbrachten und noch etwas japanisches Fernsehen schauten.